Partnerschaft

Im Zentrum stehen Besuche von vier Musiktheater-Genres: ein Kindermusical („Die Woche voller Samstage“), eine Oper („Die Zauberflöte“), ein Ballett („Der Nussknacker“) sowie eine Kinderoperette als Film. Diese beginnen bereits vor den Ferien und werden durch Einführungsworkshops vorbereitet.
Begleitet von Künstler:innen und Musiker:innen erhalten die Kinder Einblicke hinter die Kulissen, lernen Berufe im Theater kennen und kommen mit den Mitwirkenden ins Gespräch. Während der anschließenden Osterferienwerkstatt entscheiden sie, welches Genre oder welcher Beruf sie besonders interessiert, und setzen dies in kreativen Gruppenarbeiten um – etwa durch Rollenspiele, Kostümentwürfe oder kleine Inszenierungen.
Ergänzt wird das Programm durch Follow-Up-Workshops, in denen die Kinder ihr Wissen durch Theaterübungen, Diskussionen und Feedbackrunden vertiefen. Das Projekt fördert somit nicht nur kulturelle Teilhabe, sondern auch Kreativität, Ausdruckskraft und soziale Kompetenzen. Den Abschluss bildet eine Präsentation der Ergebnisse sowie ein Begleitbuch mit Kinderzeichnungen, Interviews und persönlichen Eindrücken – ein sichtbares Zeichen für die nachhaltige Wirkung dieses ganzheitlichen Bildungsangebots.

Das Projekt richtet sich an Kinder und Jugendliche in zwei Altersgruppen (10–13 und 14–18 Jahre). Die Treffen finden montags von 16 bis 19 Uhr statt – passend nach der Schule und in den üblichen Jugendzentrum-Zeiten. Die Gruppen wechseln sich alle zwei Wochen ab und schauen gemeinsam Filme. Alle 4–5 Wochen gibt es zusätzliche gemeinsame Veranstaltungen, Ausflüge und Aktivitäten. Jede Sitzung beginnt mit einer kurzen Einführung, dann folgt das gemeinsame Filmegucken. Anschließend tauschen sich die Teilnehmenden in Gesprächen, Übungen und Kleingruppenarbeit aus, um eigene Filmkritiken zu entwickeln. So lernen sie, Filme kritisch zu betrachten und zu diskutieren.
Besondere Highlights sind Exkursionen, z. B. zu einem altersgerechten Film bei der Berlinale und Besuche im Filmmuseum „Deutsche Kinemathek“ mit Führungen und Workshops. Das Projekt fördert das gemeinsame Erleben von Filmkunst im sozialen Austausch – eine bewusste Erfahrung, die kritisches Denken und gemeinsames Lernen stärkt. Zum Abschluss präsentieren die Teilnehmenden ihre Filmkritiken vor Familie und Freunden. Ziel ist es, jungen Menschen einen tieferen Zugang zur Filmkunst zu ermöglichen, ihr Interesse an anspruchsvoller Kultur zu wecken und Medienkompetenz zu fördern.

Das Projekt lädt Kinder dazu ein, die zyklischen Veränderungen der Natur – Frühling, Sommer, Herbst und Winter – kreativ zu erleben und auszudrücken. Dabei orientieren sich die Teilnehmenden an deutschen Volksmärchen wie „Das Märchen von den 12 Monaten“ und „Frau Holle“, die die Jahreszeiten stimmungsvoll darstellen.
Musikalisch begleitet wird das Projekt von den Werken Vivaldis und Tschaikowskys, deren Klänge Naturerscheinungen wie Vogelgezwitscher oder Sturm hörbar machen und als Inspiration dienen. In mehreren Schritten entwickeln die Kinder ihre Kunstwerke: Von ersten Skizzen über verschiedene Zeichentechniken bis hin zu Malerei mit Gouache auf Leinwand. Dabei lernen sie wichtige Grundlagen wie Bildkomposition, Proportionen und Dynamik. Gemeinsame Diskussionen fördern die Reflexion und konstruktive Kritik. Zu jeder Jahreszeit finden interkulturelle Feste statt, bei denen traditionelle Speisen, Musik und Bräuche aus aller Welt vorgestellt werden – und die Kinder ihre eigenen kulturellen Hintergründe einbringen können.
Das Projekt endet mit einer Ausstellung und einem Bildkalender für 2025, der die künstlerischen Ergebnisse präsentiert. So werden künstlerische Fähigkeiten, Naturbewusstsein und interkulturelles Verständnis spielerisch gefördert.

In zwei aufeinanderfolgenden Projektteilen – Intensivworkshops und einem Osterferienprogramm – entwickeln Kinder eine eigene Schattentheateraufführung. Sie gestalten Figuren, Kulissen und Marionetten und inszenieren Szenen basierend auf kindgerechten deutschen Gedichten. Das Projekt verbindet künstlerisches Arbeiten mit sozialer Wirkung: Kinder aus verschiedenen Lebenswelten, darunter Geflüchtete, queere Kinder und solche mit besonderen Bedürfnissen, arbeiten gemeinsam. So werden Vorurteile abgebaut und ein respektvoller Umgang gefördert.
Schattentheater schafft einen sicheren Raum, in dem Kinder ihre Individualität ausdrücken können. Die Schattenfiguren helfen, Empathie zu entwickeln und hinter die äußere Fassade zu blicken.
Projektphasen:

• Intensivworkshops: Herstellung von Figuren und Kulissen, Einführung in das Schattenspiel, erste Szenenarbeit (6 Termine)
• Osterferienprogramm: Gemeinsame Entwicklung einer größeren Aufführung, Abschlusspräsentation (11 Termine)

Nachhaltigkeit spielt eine wichtige Rolle: Meist werden recycelte Materialien verwendet, um Kreativität mit einfachen Mitteln zu fördern.
Das Projekt stärkt künstlerische und soziale Kompetenzen wie Teamarbeit, interkulturelles Verständnis und Wertschätzung – und unterstützt die persönliche Entwicklung der Kinder.